Chronik


1949 - Gründung

Michael Frauscher (Tommerl) scharte im Jahr 1949 als treibende Kraft tüchtige und einsatzbereite Männer um sich und gründete - unterstützt durch den erfahrenen Feuerwehrkommandanten Bäckermeister Bernhard Beham - die Freiwillige Feuerwehr Arnberg. Bei der Gründungsversammlung wurde Michael Frauscher einstimmig zum ersten Kommandanten gewählt. Ihm zur Seite standen Josef Penninger als Kommandant-Stellvertreter und Schriftführer, Josef Litzlbauer (Sparrer) als Kassier und Josef Schrattenecker als  Zugskommandant. 52 Aktive und 53 unterstützende Mitglieder bildeten damals die Grundlage der FF Arnberg.


Ausrüstungskauf und Bau des Zeughauses

Mit dem Zukauf der Motorspritze der FF Ried und des Ankaufs des Spritzenwagens der FF Pinsdorf bei Gmunden waren auch die ersten technischen Grundsteine gelegt. Mit dem Bau des Zeughauses und Schlauchturm im Ortszentrum von Arnberg (heutiger Standort der Filialkirche) war die Feuerwehrzentrale geschaffen. Das Gründungsfest mit Einweihung des Zeughauses am 14. Mai 1950 war für die Arnberger ein freudiges Erlebnis und wird in den Chroniken als Volksfest bezeichnet.


1955 - Erster großer Brandeinsatz

Als 1955 zum ersten großen Einsatz zum Brand des Wieserbernergutes in Neulendt gerufen wurde, musste die Arnberger Feuerwehr feststellen, dass die Motorspritze nicht funktionierte. Zum Ankauf der neuen Spritze spendeten die Arnberger eine großen Anteil des Geldes, sodass die Gemeinde Mettmach nur noch 10.000,- Schilling beisteuern musste. Die Segnung im Jahr 1956 nahm Prof. Rudolf Dämer im kleinen Rahmen vor.  

Im selben Jahr verstarb der Gründungskommandant Michael Frauscher. Bei strömendem Regen gaben ihm eine große Trauerschar und viele Feuerwehrkameraden das letzte Geleit.

1960 - Zukauf Einsatzfahrzeug

In den Sechzigerjahren gehörte es bereits zum Standard, dass die Feuerwehren mit einem Einsatzfahrzeug ausgerüstet waren. Die Gemeindemittel waren knapp und so entschied man sich für den Ankauf des geländegängigen umgebauten Militärfahrzeuges "Dodge Trucks Allrad" um 7.500.- Schilling.

1963 - Gründung Bewerbsgruppe

Mit der Gründung der ersten Arnberger Bewerbsgruppe nimmt eine beispielhafte Erfolgsserie ihren Anfang. Beim ersten Pokalvergleichskampf der vier Mettmacher Bewerbsgruppen holten sich die Arnberger den Wanderpokal. 1966 konnte der Pokal bereits zum zweiten mal geholt werden und blieb somit in Anrberger Händen.

1967-1969 - Neubau Zeughaus / Fahnenweihe

Durch den Bau der Filialkirche 1967 bis 1968 an ihrem jetzigen Standort war es notwendig das Zeughaus an einem neuen Platz zu bauen.

Bis 1969 - 20 Jahre nach Gründung der Feuerwehr - waren die Arnberger ohne Fahne. Frau Anna Berer - Großenbäurin - konnte dies nicht länger mit ansehen und spendete die erste Feuerwehr Fahne für Arnberg. Am 27. Juli 1969 fanden sich 28 Wehren zur Fahnenweihe in Arnberg ein.

1972 - Qualifikation Bundesbewerb

Erstmalig in der Geschichte der Gemeinde Mettmach konnte sich eine Bewerbsgruppe für den Bundesbewerb qulifizieren. Unter der Führung von HBM Helmut Karrer schaffte es die FF Arnberg zum Bundesbewerb nach Lebring (Steiermark) geladen zu werden.

1974 - Gründungsjubiläum

Das 25-jährige Gründungsjubiläum 1974 feierte die FF Arnberg mit einem großen Fest. Nach einem Fackelzug zelebrierte Feuerwehrkurat Paireder die Hl. Messe. 

1976 - erstes Stadlfest

Um für die Anschaffungen genügend Eigenmittel zur Verfügung zu haben, veranstaltete man 1976 erstmals ein Stadlfest im Scherfler-Hof. Der zahlreiche Einsatz der Feuerwehrkameraden und deren Familien lohnte sich und so wurde das alljährliche Fest der Arnberger zur Tradition.

1979 - Schneekatastrophe

Ein überraschender Kälteeinbruch brachte extreme Neuschneemengen nach Arnberg. Tag und Nacht standen Feuerwehrmänner mit 17 Motorsägen, um die Straßen wieder befahrbar zu machen. 743 Arbeitsstunden wurden damals geleistet.

1981 - Ankauf Einsatzfahrzeug

Das ausgediente Feuerwehrfahrzeug konnte 1981 durch ein neues KLF-A der Marke Chevrolett mit einer modernen Vorbaupumpe ersetzt werden. Die einsatzstarke Ausrüstung machte das Arnberger Einsatzfahrzeug zur Rarität des Bezirks. Anlässlich der Fahrzeugsegnung wurde ein 3-tägiges Feuerwehrfest mit Abschnittsbewerb veranstaltet.

1985 - Großbrand "Schneider"

Im Jahre 1985 wurde die Feuerwehr Arnberg zu einem Großbrand beim "Schneider" in Warmanstadl gerufen.

1986 - Gründung Jugendgruppe

Früh übt sich wer ein erfolgreicher Feuerwehrmann werden will, dachte sich wohl auch Zeugwart AW Franz Lang der 1986 die erste Jugendgruppe gründete.

1987 - Grossbrand "Scherfler"

Zwei Jahre nach dem Großbrand in Warmanstadl wurde die Wehr zum Brandeinsatz zum Scherfler gerufen.

1989 - erstes Hoffest

Zum 40 jährigem Bestehen der Feuerwehr, wurde das erste offizielle Hoffest beim "Scherfler" in Warmanstadl veranstaltet.

1990 - Einsatz wegen Sturmverwüstungen

Bei den Stürmen im Februar des Jahres 1990 war die FF Arnberg mit 30 Mann im Einsatz, um defekte Dächer zu reparieren, Straßen von umgestürzten Bäumen zu befreien und mit dem Notstromaggregat die unterbrochene Stromversorgung einigermaßen aufrecht zu erhalten.

1990 - Sieg Bezirksbewerb

Auf Anhieb konnte die 1989 neugegründete Bewerbsgruppe den Bezirksbewerb in Eberschwang für sich entscheiden.

1996 - Schulsanierung und Neubau Zeughaus

Unzählige Pokale und die ständige Verbesserung der Ausrüstungen schafften Platznot im Feuerwehhaus. Im Zuge Generalsanierung der Volksschule (das Zeughaus musste dem Anbau des Turnsaals weichen) wurde auch der Neubau des FF Hauses durchgeführt. Ein Vorhaben, dass trotz zahlreicher Hindernisse und Gegenstimmen, erfolgreich von BM Josef Gaisbauer durchgesetzt werden konnte. Die Feuerwehrkameraden dankten es mit 2.800 geleisteten Arbeitsstunden für den Neubau und die Schulsarnierung. Umgerechnet war dies eine Leistung von 500.000,- Schilling, die die Gemeinde einsparen konnte.
Am 20. Oktober 1996 wurden die Schule und das neue Zeughaus eingeweiht.
Später wurde dann der Dachboden in Eigenleistung zu einem Schulungs- und Aufenthaltsraum ausgebaut. 

1998 - Weitere Meilensteine

Nach längerer Pause ohne Jugendgruppe gründete OBI Johann Kreuzhuber 1998 erneut eine Jugendmannschaft. Ebenfalls wurde in diesem Jahr ein gebrauchtes Mannschaftstransportfahrzeug der Marke VW aus eigenen Mittel angekauft und umgebaut. Im Spätsommer fand dann das erste Zeltfest auf der "Reslwiese" in Warmandstadl statt.

1999 - 50-Jähriges Gründungsfest

Zum 50 jährigen Gründungsfest konnten 34 Gastfeuerwehren begrüßt werden.

2000 - 7-fach Sieg Bezirksbewerb

"Arnberger Festspiele beim Feuerwehr-Bezirksbewerb" titelte die Rieder Rundschau am 29. Juni 2000 nach dem historischen 7-fach Sieg durch die Jugend- und Aktivgruppen beim Bezirksbewerb in Eberschwang. Dieses Ergebnis konnte auch im Jahre 2001 wiederholt werden.

2002 - Jahrhunderthochwasser

Beim Jahrhunderthochwasser 2002, wurde die FF Arnberg zu Aufräum- und Pumparbeiten nach Ried im Innkreis und Aurolzmünster gerufen.

2005 - Vizelandesmeister

Ein besonders erfolgreicher Abschluss der Saison 2005 gelang der Aktiv 1: Sie krönte sich beim Landesbewerb in Mauerkirchen mit dem Vizelandesmeistertitel!

2006 - Schneekatastrophe

Enorme Schneemassen forderten die Feuerwehrmänner im Winter 2006. 480 wurden bei Räumungsarbeiten geleistet.

2008 - Neuer Kommandant, neues Fahrzeug

Nach 25-jähriger Tätigkeit als Kommandant übergab HBI Franz Bergbauer 2008 sein Amt an HBI Johann Spießberger. Für seine langjährige Tätigkeit durch Höhen und Tiefen, wurde er zum Ehrenkommanten ernannt.
Nach 27 Einsatzjahren wurde der "alte Chevy" durch ein neues zeitgemäßes Einsatzfahrzeug der Marke Mercedes Sprinter (Mantra) ersetzt. Für diese Anschaffung zum Schutz der Gemeindebevölkerung, beteiligte sich die Feuerwehr mit 65.000 € Eigenmittel am Ankauf. Das Fahrzeug wurde beim Abschnittsfeuerwehrfest mit 70 Gastfeuerwehren offiziell in den Dienst gestellt. Im darauf folgendem Jahr wurde auch das Mannschaftstransportfahrzeug durch einen neuen VW Bus T5 durch Eigenfinanzierung ersetzt.

2011 - Landessieger

2011 war für alle Bewerbsgruppen besonders erfolgreich. Zahlreiche Abschnittsiege und der Bezirkscup konnte von den Aktiv- und Jugendgruppen nach Arnberg geholt werden. Doch die absolute Krönung im Bewerbswesen der Feuerwehr, erreichte die im Jahre 2008 gegründete Damengruppe. Sie konnten den Landessieg in Silber erstmalig in der Geschichte der FF Arnberg nach Hause holen!

2011 - Großbrand "Tommerl"

Im Dezember 2011 wurden wir zu einem Großbrand beim "Tommerl" mitten im Ortszentrum von Arnberg gerufen.
Einsatzstärke 32 Mann / Einsatzdauer 501h

2017 - Anbau Feuerwehrhaus

Immer größere Anforderungen an die Feuerwehr verursachten Platznot im Feuerwehrhaus. So wurde in kompletter Eigenregie die Zeugstätte erweitert. Die Feuerwehr finanzierte sich den Anbau selbst und die Kameraden leisteten zusätzlich 3730 Arbeitsstunden. In einer Bauzeit von nur ca. einem Jahr konnte zusätzlicher Lagerplatz und ein neuer, moderner Kommandoraum errichtet werden.